Wenn wir jedes Jahr zu Pfingsten unser traditionelles Pfingstanblasen veranstalten, dann ist dies auch ein Hinweis auf ein Stück Kulturgeschichte in unserem kleinen Bergdorf über Ilmenau und Langewiesen.

 

...Glasbläser, Waldarbeiter, Köhler und Bergleute waren es, die als Ausgleich zu ihrer mühseligen Arbeit ein Instrument erlernten und gemeinsam Hausmusik machten. Da das Musizieren vor allem in der Gemeinschaft und durch Zusammenspiel mit anderen mehr Freude bereiten kann, blieb die Gründung einer Blaskapelle im Jahre 1833 nicht aus. Die Wohnstuben wurden damals für das Proben zu klein, so musste man in den Anfangsjahren fast regelmäßig das Gasthaus Hörold aufsuchen, welches auch später zum Vereinslokal der Blaskapelle Oehrenstock wurde.

 

Geprägt war die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts von der leidvollen Geschichte zweier Weltkriege. Musik war damals eher eine traurige Angelegenheit. Zum einen wurden mehr Trauermärsche als fröhliche Weisen gespielt und zum anderen kehrten viele Musiker aus den Kriegen nicht wieder heim. Nur wenige Musiker, die noch zum Teil in den Blasorchestern Langewiesen oder Gehren beteiligt waren, begannen in den 1950er Jahren einen Neuanfang. Zum Teil noch mit ausgeborgten Musikern aus der Umgebung konnte bald wieder eine musizierfähige Kapelle aufgestellt werden, um zu musizieren.


Die musikalische Leitung der 20 Musiker hatten damals lange Zeit Arno Hörold und Gerhard Krannich mit dem Vereinsvorsitzenden Karl Schumm. Auch allen weiteren Mitgliedern nach dem Neubeginn unserer Blaskapelle, die stets bemüht waren, das musikalische Niveau des Klangkörpers zu verbessern, das Vereinsleben zu fördern und sich aktiv um den Nachwuchs zu kümmern, sei von uns ganz herzlichst gedankt ! 


 

...seit über 50 Jahren veranstalten wir schon unser traditionelles Pfingstanblasen.